Polen hat mehr als ein Dutzend anerkannte nationale und ethnische Minderheiten. Der Konformismus der kommunistischen Jahre konnte etwa Deutschen und Ukrainer, die aus der Geschichte heraus zwischen Oder und Bug leben, aber auch Volksgruppen, wie die Lemken Tataren und Karaimer, nicht völlig zurückdrängen.
Zum Glück. Denn nicht selten pflegen gerade die kleinsten dieser Minderheiten ein besonderes Brauchtum, dass die polnische Kultur ergänzt und häufig auch zu touristischen Zwecken vermarktet wird. Vergleichbar mit manch sorbischer Tradition in der Bundesrepublik, wie etwa den sorbischen Osterreiter. So ist es auch im Fall der Kurpien, einer wenige Tausend Mitglieder zählenden Volksgruppe in Masowien, unweit der Stadt Ostrołęka (Podlachien).
Markus Nowak hat sich dahinbegeben.