Deutsche Redaktion

Operation "Hannibal" - Der Weg des Todes

17.12.2019 09:55
Die "Wilhelm Gustloff", die "Steuben" und die "Goya" sanken 1945 mit zusammen rund 20.000 Menschen an Bord. Sie gehörten zur Operation "Hannibal" der deutschen Kriegsmarine. Tomasz Stachura, ein erfahrener Taucher aus Gdynia, zeichnet in seinem Buch die Operation "Hannibal" nach.
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Die Wracks der Wilhelm Gustloff, der Steuben und der Goya faszinieren bis heute.
Die Wracks der "Wilhelm Gustloff", der "Steuben" und der "Goya" faszinieren bis heute. Tomasz Stachura

Die "Wilhelm Gustloff", die "Steuben" und die "Goya" sanken 1945 mit zusammen rund 20.000 Menschen an Bord. Sie gehörten zur Operation "Hannibal" der deutschen Kriegsmarine: Angehörige der 2. U-Bootlehrdivision und der 22. U-Flottille sollten vom damaligen Gotenhafen, dem heutigen Gdynia, wegen des Vorrückens der Roten Armee Richtung Westen evakuiert werden. Zusätzlich nahmen die "Wilhelm Gustloff", die "Steuben" und die "Goya" tausende von festsitzenden Flüchtlingen an Bord. Alleine der Untergang der "Wilhelm Gustloff" gilt unter Experten heute als die größte Katastrophe der zivilen Schifffahrt des 20. Jahrhundert.

Die Ereignisse jähren sich im kommenden Jahr zum 75. Mal. Aus diesem Anlass erscheint am 30. Januar, dem Jahrestag der "Wilhelm Gustloff" - Katastrophe das Buch "Weg des Todes". Autor Tomasz Stachura, ein erfahrener Taucher aus Gdynia, zeichnet darin die Operation "Hannibal" nach. Katarzyna Tuszyńska hat mit ihm gesprochen.


Tomasz Stachura 

Verbotene Schiffswracks

04.12.2019 10:22
Wer zu der "Gustloff" oder zu der "Goya" hinabtaucht, verstößt gegen die "Störung der Totenruhe". Polnische Taucher finden jedoch, dass die Erkundung rund um die drei Wracks unter bestimmten Auflagen genehmigt werden sollte.