Deutsche Redaktion

"Die Urne" - darüber, wie Bücher brannten

28.08.2024 11:23
Der Zweite Weltkrieg brachte in Polen nicht nur den Verlust von Menschenleben und materiellen Gütern, sondern auch gewaltige kulturelle Verluste mit sich. Zu den Opfern zählten unersetzliche Denkmäler, Kunstwerke und unzählige Bücher. Im Zentrum dieser Tragödie steht ein eindrucksvolles Symbol: eine Urne, die die Asche von Büchern aus der Nationalbibliothek enthält.
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Dr. Thorsten Smidt, Kunsthistoriker und Ausstellungsmacher. Im Hintergrund sieht man eine groformatige Fotografie einer Urne, die die Asche von Bchern aus der in Brand gesetzten Krasiński-Bibliothek in Warschau enthlt.
Dr. Thorsten Smidt, Kunsthistoriker und Ausstellungsmacher. Im Hintergrund sieht man eine großformatige Fotografie einer Urne, die die Asche von Büchern aus der in Brand gesetzten Krasiński-Bibliothek in Warschau enthält.fot. Joachim Ciecierski

Im Jahr 2014 schuf der Künstler Paweł Bownik eine großformatige Fotografie dieser Urne, die normalerweise im Schatten eines stillen Raumes im Warschauer Krasiński-Palais steht. Diese Fotografie, die bisher nur selten der Öffentlichkeit gezeigt wurde, ist seit August dieses Jahres im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn zu sehen.

Joachim Ciecierski sprach mit dem Kunsthistoriker Dr. Thorsten Smidt über die tiefgreifende Botschaft dieses Bildes.


Die Fotografie wird bis 1. Dezember 2024 in der Lounge gezeigt. fot. Joachim Ciecierski Die Fotografie wird bis 1. Dezember 2024 in der Lounge gezeigt. fot. Joachim Ciecierski