Wie die NZZ informiert, nehmen Schweizer Handelsfirmen aktiv an der Ausfuhr von aus der Ukraine durch Russland gestohlenem Getreide teil. Die Unternehmen kaufen das Getreide von den Russen und exportieren es anschließend auf die Weltmärkte. Wie die Zeitung schreibt, seien die Schweizer von den Satellitenbildern und den Untersuchungen der ukrainischen Seite über diesen Vorgang nicht beeindruckt. Die Unternehmen behaupten, sie wüssten nicht, woher das Getreide stammt. Um die Ermittler zu verwirren, laufen Schiffe zur Abnahme des gestohlenen Getreides in Häfen wie Sewastopol an und deaktivieren ihre Ortungssysteme, so NZZ. Dort erhalten die Schweizer Unternehmen dann die entsprechenden Dokumente, in denen Russland als Herkunftsland des Weizens aufgeführt ist. Diese Schiffe steuern dann türkische Häfen an und profitieren weiter von der syrischen Beihilfe.
Eine riesige und als russisch deklarierte Ernte von Getreide hat in diesem Herbst die Weltmärkte überschwemmt. Das deutsche Portal Agrarheute geht davon aus, dass Russland im vergangenen Jahr mehr als 90 Millionen Tonnen Getreide exportiert hat, genau wie im Jahr 2022.
Quellen: bizneslaert.pl, nzz.ch/ps