Nach Terroranschlag: Russland meldet 16.000 neue Verträge mit der Armee
Nach dem Terroranschlag auf die Krokus-Konzerthalle bei Moskau mElders Russland vestärktes Interesse am Wehrdienst. Wie das russische Verteidigungsministerium bekannt gab, seien immer mehr Menschen dazu bereit, die Opfer des Anschlags vom 22. März zu rächen.
Laut Angaben des russischen Verteidigungsministeriums sind immer mehr Menschen dazu bereit, die Opfer des Anschlags vom 22. März zu rächen.Фото: PAP/EPA/MAXIM SHIPENKOV
Obwohl sich die Terrororganisation „Islamischer Staat“ zum Anschlag bekannt hat und dies von US-amerikanischen und iranischen Geheimdiensten bestätigt wurde, macht Russland weiterhin die Ukraine für den Anschlag verantwortlich.
Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, dass innerhalb von zehn Tagen rund sechzehntausend Verträge mit der Armee unterzeichnet wurden. Laut Ministerium würden "die meisten Bewerber als Motiv den Wunsch angeben, die bei der Tragödie vom 22. März Getöteten zu rächen". Derartige Propagandaaktionen des Kremls waren zuvor von unabhängigen Militäranalysten und der russischen Opposition vorausgesagt worden.
Es wurde darauf hingewiesen, dass Wladimir Putin und seine Anhänger den Angriff auf das Krokus-Rathaus nutzen würden, um den Krieg gegen die Ukraine fortzusetzen. Laut der Washington Post hätten US-Dienste Moskau konkrete Hinweise auf drohende Anschläge gegeben. Unter den möglichen Anschlagzielen sei neben einer Moskauer Synagoge auch die Krokus-Konzerthalle gewesen, informiert die Tageszeitung. Der Anschlag auf die Synagoge wurde von Russland vereitelt.
IAR/js