Deutsche Redaktion

Scholz reist zu Regierungsgesprächen nach Warschau

01.07.2024 19:19
Deutschland und Polen halten am Dienstag ihre 16. Regierungskonsultationen ab. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird dazu am Morgen (08.00 Uhr) in Warschau durch den polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk mit militärischen Ehren empfangen, wie der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner am Freitag mitteilte.
Deutschland ruft die EU zur Untersttzung Polens auf
Deutschland ruft die EU zur Unterstützung Polens aufPAP/EPA/OLIVIER HOSLET / POOL

Nach einem Gespräch der Regierungschefs findet die Plenarsitzung der Konsultationen mit Ministerinnen und Ministern beider Seiten statt. In dem Gespräch mit Tusk werde es neben bilateralen Fragen insbesondere auch um europa- und wirtschaftspolitische Fragen gehen, erklärte Büchner.

Im Zusammenhang mit der internationalen Sicherheitslage würden voraussichtlich außerdem die sicherheits- und verteidigungspolitische Zusammenarbeit sowie der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine Schwerpunkte sein.

Scholz und Tusk planen für 11.00 Uhr eine gemeinsame Pressekonferenz.

Tusk hatte mit seiner liberal-konservativen Bürgerkoalition und zwei Koalitionspartnern im Herbst die konservative und europakritische Partei PiS nach acht Jahren an der Regierung abgelöst. Der frühere EU-Ratspräsident strebt seitdem eine Normalisierung der Beziehungen zu Brüssel an.

Süddeutsche Zeitung: Finanzpaket soll deutsch-polnischen Neustart befördern

Die Bundesregierung will laut einem Zeitungsbericht mit einem Finanzpaket in dreistelliger Millionenhöhe die Grundlage für einen Neustart in den deutsch-polnischen Beziehungen legen. Es solle an diesem Dienstag bei den Regierungskonsultationen in Warschau besiegelt werden und sowohl Zahlungen an noch lebende polnische NS-Opfer enthalten als auch deutsche Unterstützung bei der Verteidigung der Ostflanke der Nato, schrieb die Süddeutsche Zeitung.

Teil des Pakets sei auch die Errichtung eines Deutsch-Polnischen Hauses in Berlin

PAP/afx/jc

Scholz fordert von der EU finanziellen Ausgleich

28.06.2024 07:04
Bundeskanzler Scholz (SPD) fordert einen finanziellen Ausgleich für EU-Staaten, die besonders viele Geflüchtete aus der Ukraine versorgen. 

Vorerst keine Einigung über EU-Finanzierung für „Schild Ost"

30.06.2024 14:00
Vorerst gibt es keine Übereinkunft über die EU-Finanzierung der von Polen unterstützten Verstärkung der EU-Ostgrenze durch die „Schild Ost"-Initiative oder das Iron Dome über dem polnischen Himmel, sagte der französische Verteidigungsexperte Nicolas Gros-Verheyde in einem Interview mit dem privaten Radiosender RMF FM.