Deutsche Redaktion

Immer mehr Gämsen in der Tatra

02.11.2024 13:00
949 Gämse - das ist der genaue Bestand dieser geschützten Tierart im polnisch-slowakischen Tatra-Hochgebirge. Auf polnischer Seite wurden 312 Gämsen beobachtet, wie der Tatra-Nationalpark mitgeteilt hat. Die Zählung der Gämsen findet zyklisch seit 1957 zweimal im Jahr statt.
949 Gmse - das ist der genaue Bestand dieser geschtzten Tierart im polnisch-slowakischen Tatra-Hochgebirge. Die Zhlung der Gmsen findet zyklisch seit 1957 zweimal im Jahr statt.
949 Gämse - das ist der genaue Bestand dieser geschützten Tierart im polnisch-slowakischen Tatra-Hochgebirge. Die Zählung der Gämsen findet zyklisch seit 1957 zweimal im Jahr statt.fot. Andrzej Makarczuk/Wikipedia

Auf der polnischen Seite wurden 312 Gämsen, darunter 26 diesjährige Jungtiere, und auf der slowakischen Seite 637 Gämsen, darunter 41 diesjährige Jungtiere, gezählt. Das Gesamtergebnis für das gesamte Tatra-Gebirge beläuft sich damit auf 949 Gämsen, darunter 67 in diesem Frühjahr geborene Jungtiere, teilte der Tatra-Nationalpark mit. Im Vergleich dazu haben Naturforscher in der Tatra in diesem Frühjahr 793 Gämsen und im Herbst letzten Jahres 926 dieser Tiere beobachtet. Die im Frühjahr geborenen Gämsen machen mehr als 7 Prozent des Gesamtbestandes aus. Die Zählung der Gämsen findet zyklisch seit 1957 zweimal im Jahr statt - im Frühjahr und im Herbst auf beiden Seiten der Tatra.

Wie die TPN-Fachleute angeben, kann der Schätzungsfehler jedoch mehr als 10 Prozent erreichen, da sich die Tiere gerne an schattigen Plätzen und in Felshöhlen verstecken, wo sie aus der Ferne nicht zu sehen sind.

Population der Gämse nimmt zu

Die Anzahl der Gämsen in der Tatra schwankt häufig. Am stärksten war ihr Rückgang um die Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert. Damals wurden in der gesamten Tatra nur noch 300 Tiere gezählt. Im Jahr 2007 hat ihre Zahl stark zugenommen. Im Jahr 2012 überschritt ihre Zahl die Tausendergrenze. Im Herbst 2014 wurde die Rekordzahl von 1.389 dieser Tiere gezählt.

Ziegen leben in kleinen Herden mit einer bestimmten Struktur. An der Spitze steht immer ein erfahrenes Weibchen mit ihren Jungtieren, dem sogenannten Leittier. Zur Herde gehören auch andere Weibchen mit Jungen und so genannte Jährlinge und Zweijährlinge. Die Männchen leben in der Regel allein oder bilden Junggesellengruppen. Sie schließen sich im Herbst zur Paarungszeit den Herden an.

PAP/TPN/ps

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