Der ukrainische Militärgeheimdienst GUR erklärte, dass am Wochenende mindestens 30 nordkoreanische Soldaten in Gefechten getötet oder verwundet wurden. Die Angaben lassen sich bislang nicht unabhängig überprüfen.
Die nordkoreanischen Einheiten sollen laut US-Militär keine Kampferfahrung haben und zunächst in Russland trainiert worden sein, bevor sie in an die Front gesendet wurden. Pentagon-Sprecher Pat Ryder sagte am Montag, die nordkoreanischen Soldaten seien „seit etwas mehr als einer Woche“ an Kämpfen beteiligt und hätten „Verluste, sowohl Tote als auch Verwundete“ erlitten.
Der Ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj veröffentlichte auf Telegram Drohnenaufnahmen, die angeblich nordkoreanische Soldaten zeigen sollen, die sich hinter Bäumen verstecken. Er warf Russland zudem vor, die Präsenz nordkoreanischer Truppen auf dem Schlachtfeld zu verschleiern. Laut Selenskyj gebe es „keinen einzigen Grund, warum Nordkoreaner in diesem Krieg sterben sollten“.
Die EU sowie Länder wie die USA, Großbritannien, Australien und Südkorea verurteilten die Beteiligung Nordkoreas an dem Konflikt scharf. Sie warnten vor einer „gefährlichen Ausweitung“ mit „schwerwiegenden Folgen für die europäische und indo-pazifische Sicherheit“.
Das russische Verteidigungsministerium hat bislang keine Stellungnahme zu den Berichten abgegeben.
PAP/jc