Deutsche Redaktion

US-Sondergesandter Kellogg in München: Europa wird konsultiert, aber nicht beteiligt

15.02.2025 19:36
Frühere gescheiterte Friedensbemühungen seien daran gescheitert, dass zu viele Akteure ohne ausreichende Einflussmöglichkeiten eingebunden gewesen seien. „Diesen Fehler machen wir nicht noch einmal", so Kellogg.
Der US-Sondergesandte fr die Ukraine und Russland, General Keith Kellogg, nimmt an einem Treffen whrend der 61. Mnchner Sicherheitskonferenz (MSC) in Mnchen, Deutschland, am 15. Februar 2025 teil. Hochrangige internationale Entscheidungstrger treffen sich vom 14. bis 16. Februar 2025 auf der jhrlichen MSC in Mnchen, um dringende globale Sich
Der US-Sondergesandte für die Ukraine und Russland, General Keith Kellogg, nimmt an einem Treffen während der 61. Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) in München, Deutschland, am 15. Februar 2025 teil. Hochrangige internationale Entscheidungsträger treffen sich vom 14. bis 16. Februar 2025 auf der jährlichen MSC in München, um dringende globale SichEPA/BORIS ROESSLER / POOL

Die geplanten Friedensverhandlungen zwischen den USA, Russland und der Ukraine sollen ohne direkte europäische Beteiligung stattfinden. Das stellte Keith Kellogg, Sondergesandter von US-Präsident Donald Trump, auf der Münchner Sicherheitskonferenz klar. Europa werde zwar konsultiert, aber nicht Teil der Verhandlungsrunde sein.

„Ich bin ein Realist – und das wird nicht passieren“, sagte Kellogg auf die Frage nach einer europäischen Beteiligung. Frühere fehlgeschlagene Friedensbemühungen seien daran gescheitert, dass zu viele Akteure ohne ausreichende Einflussmöglichkeiten eingebunden gewesen seien. „Diesen Fehler machen wir nicht noch einmal.“ Kellog erklärte zudem, dass entgegen vorherigen Berichten, die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine nicht vom Tisch ist.

Kellogg rief europäische Staaten auf, sich durch konkrete Vorschläge und höhere Verteidigungsausgaben in die Debatte einzubringen, anstatt sich über den Ausschluss zu beklagen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte bereits zuvor gewarnt, dass Europa aus den Verhandlungen herausgedrängt werden könnte. Er plädierte für eine stärkere europäische Sicherheitsstruktur und schlug die Schaffung einer europäischen Armee mit einer führenden Rolle der Ukraine vor.

Als Reaktion auf diese Entwicklungen lädt der französische Präsident Emmanuel Macron europäische Staats- und Regierungschefs am Montag zu einem Krisentreffen nach Paris ein. Auch Polens Premierminister Donald Tusk wird erwartet.

IAR/tvn24/adn

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