Donald Trump ist als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt worden. Der renommierte Amerikanist Professor Zbigniew Lewicki sieht in dieser Präsidentschaft den Beginn einer außergewöhnlich erfolgreichen Ära für die USA.
„Es beginnt jetzt eine Phase von zwölf großartigen Jahren für Amerika“, erklärt Lewicki. Er bezieht sich dabei nicht nur auf Trumps Amtszeit, sondern auch auf eine mögliche Präsidentschaft seines Nachfolgers, J.D. Vance, in den darauffolgenden acht Jahren. „In der Nachkriegsgeschichte der USA gab es republikanische Präsidentschaften, die als herausragend in Erinnerung geblieben sind. Ich denke, wir stehen jetzt vor einem ähnlichen Abschnitt“, so der Experte.
"Trump hat eine klare Vision"
Lewicki hebt hervor, dass Trump eine klare Vision hat und genau wisse, wie er die USA verändern möchte. Dennoch betont er, dass Polen in dieser Vision keine zentrale Rolle spiele. „Trump möchte Europa stärken, aber die Umsetzung liegt in den Händen der Europäer selbst. Es bleibt abzuwarten, ob sie in der Lage sind, eine einheitliche Außen- und Wirtschaftspolitik zu entwickeln“, betont der Professor.
Hinsichtlich der Sicherheitspolitik meint Lewicki, die Sicherheit Europas sei für Trump eine Offensichtlichkeit. "Schließlich finanzieren die Vereinigten Staaten den Nordatlantikpakt, was auch immer man darüber sagen mag. Sie sind das Land, dank dem wir uns alle sicher fühlen können, und deshalb besteht kein Zweifel daran, dass wir diesen Pakt aufrechterhalten und die finanzielle und militärische Präsenz aller Mitglieder dieses Paktes erhöhen müssen. Wenn wir alle zusammenarbeiten, wird der Pakt stark und Europa sicher sein".
Die Beziehung zwischen Trump und Putin, die laut dem Professor nicht eng ist, sollte laut Lewicki keinen Einfluss auf Sicherheitsfragen haben.
IAR/adn