Deutsche Redaktion

"Ich war überzeugt, dass er zwei Personen verwechselt hat." EU-Außenbeauftragte weist Trump-Kritik an Selenskyj zurück

24.02.2025 11:03
„In Russland gab es seit 25 Jahren keine freien Wahlen", betonte die Politikerin.
Kaja Kallas przestrzega przed rozmowami z Putinem
Kaja Kallas przestrzega przed rozmowami z PutinemGeert Vanden Wijngaert/Associated Press/East News

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat die jüngsten Äußerungen aus den USA über den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj scharf kritisiert. US-Präsident Donald Trump hatte Selenskyj als „Diktator“ bezeichnet, weil in der Ukraine trotz Ablauf seiner Amtszeit keine Präsidentschaftswahlen abgehalten wurden.

„Ich war überzeugt, dass er zwei Personen verwechselt hat. In Russland gab es seit 25 Jahren keine freien Wahlen. Selenskyj hingegen wurde in einer demokratischen Wahl gewählt“, erklärte Kallas. Sie betonte, dass Wahlen in Kriegszeiten vielerorts verfassungsrechtlich ausgeschlossen seien, da die Priorität auf der Landesverteidigung liege.

Selenskyj selbst verweist auf die ukrainische Verfassung, die Wahlen unter Kriegsrecht nicht vorsieht. Seine reguläre Amtszeit endete im Mai 2024.

Gestern erklärte der ukrainische Präsident, er sei bereit, sein Amt niederzulegen – unter der Voraussetzung eines Friedensabkommens und eines NATO-Beitritts der Ukraine.

IAR/adn

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