Deutsche Redaktion

Polnische Auszeichnung für japanischen Gelehrten

28.03.2025 06:00
Der prominente und auf polnische Literatur spezialisierte japanische Gelehrte Tokimasa Sekiguchi hat bei einer Feier in der polnischen Botschaft in Tokio die goldene Gloria-Artis-Medaille für Verdienste um die polnische Kultur erhalten.
Der 74-Jhrige arbeitet derzeit an einer Studie ber das Junge Polen, eine Bewegung in der polnischen Kunst zwischen 1890 und 1918. Auerdem bersetzt er das Prosa-Gedichts Anhelli des polnischen Romantikers Juliusz Słowacki.
Der 74-Jährige arbeitet derzeit an einer Studie über das Junge Polen, eine Bewegung in der polnischen Kunst zwischen 1890 und 1918. Außerdem übersetzt er das Prosa-Gedichts „Anhelli" des polnischen Romantikers Juliusz Słowacki. Hanna Wróblewska od kultury/X

Die polnische Ministerin für Kultur und Nationales Erbe, Hanna Wróblewska, erklärte in ihrer Lobrede, dass „Professor Sekiguchi während seiner langjährigen Tätigkeit als Übersetzer polnischer Literatur japanische Leser mit den Werken der wichtigsten polnischen Autoren vertraut gemacht hat“. Der 74-Jährige arbeitet derzeit an einer Studie über das Junge Polen, eine Bewegung in der polnischen Kunst zwischen 1890 und 1918. Außerdem übersetzt er das Prosa-Gedichts „Anhelli" des polnischen Romantikers Juliusz Słowacki.

In den 1970er Jahren hatte Sekigushi dank eines Stipendiums der polnischen Regierung an der Jagiellonen-Universität in Krakau studiert. In den 1980er Jahren war er Dozent am Japanischen Institut der Universität Warschau und später Mitbegründer des Instituts für Polnischstudien an der Universität für Auslandsstudien in Tokio (TUFS). Von 1992 bis 2013 war er dort als Professor tätig.

Sekiguishi hat Meisterwerke der polnischen Literatur übersetzt, darunter Klagelieder („Treny") des Renaissance-Dichters Jan Kochanowski, Balladen und Romanzen („Balady i Romanse") und Ahnenabend („Dziady") des romantischen Barden Adam Mickiewicz, den Roman „Die Puppe" („Lalka") von Bolesław Prus, und eine Auswahl von Gedichten von Zbigniew Herbert. Er war Mitübersetzer und Herausgeber der gesamten Korrespondenz des Komponisten Fryderyk Chopin.

Zu Sekiguishis weiteren Auszeichnungen gehören das Offizierskreuz und der Verdienstorden der Republik Polen sowie eine Auszeichnung der Chopin-Gesellschaft in Warschau für seinen herausragenden Beitrag zur Förderung des Erbes des Komponisten. Außerdem wurde er vom Polnischen Buchinstitut mit dem „Transatlantyk"-Preis für seine Übersetzungen polnischer Literatur ausgezeichnet.

PR/gov/ps

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