Deutsche Redaktion

Trump will bei Handelsfragen weiter Druck machen. „Sie küssen mir den Hintern”

09.04.2025 07:03
US-Präsident Donald Trump hat erneut seine harte Haltung in Handelsfragen bekräftigt und die Einführung weiterer Zölle angekündigt. Bei einem abendlichen Auftritt im Rahmen einer Wahlkampfveranstaltung der Republikaner erklärte Trump, dass Länder, die von US-Zöllen betroffen seien, massiv auf ihn einwirkten, um bessere Bedingungen zu erreichen. „Sie rufen uns an, küssen mir den Hintern. Sie sind verzweifelt, um ein Abkommen zu schließen“, sagte Trump laut US-Medienberichten.
Prezydent USA Donald Trump
Prezydent USA Donald TrumpPAP/EPA/Al Drago / POOL

„Bitte, bitte, Herr Präsident, schließen wir ein Abkommen. Ich tue alles. Ich tue alles, Herr Präsident‘“, spottete Trump, während er sich gleichzeitig über einige republikanische Kongressabgeordnete ärgerte, die ihm das Recht zur Verhängung weiterer Zölle entziehen wollten.

„Und dann sehe ich irgendeinen rebellischen Republikaner, ihr wisst schon, so einen Typen, der sich profilieren will: ‚Oh, ich denke, der Kongress sollte die Verhandlungen übernehmen.‘ Sie können nicht verhandeln wie ich“, versicherte der Präsident.

Trump sprach von einem täglichen Einnahmenzuwachs in Höhe von zwei Milliarden Dollar durch die von ihm eingeführten Zölle. Gleichzeitig äußerte er Zweifel daran, ob er derzeit überhaupt ein Abkommen mit betroffenen Ländern wolle. „Wir sind glücklich mit unseren zwei Milliarden am Tag“, so Trump. Er kündigte an, künftig auch Zölle auf Medikamente zu erheben. Zudem stellte er eine Importsteuer auf Halbleiter in Aussicht.

Laut Angaben des Weißen Hauses haben sich bislang rund 70 Länder mit der Bitte um Verhandlungen gemeldet – darunter Japan und Südkorea. Auch gegenüber China zeigte sich Trump offen für Gespräche, stellte jedoch klar, dass er nur unter bestimmten Bedingungen zu einem Abkommen bereit sei. Sollte China auf ihn zugehen, werde er „unglaublich gnädig“ sein, so Trump. Peking hatte zuvor angekündigt, im Handelsstreit „bis zum Ende zu kämpfen“.


PAP/tvn24/jc

 

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