Erste Damen Polens und der USA treffen sich im Weißen Haus
Welche Möglichkeiten gibt es, den durch den Krieg traumatisierten ukrainischen Kindern am effektivsten zu helfen? Unter anderem darüber haben die Ersten Damen Polens und der Vereinigten Staaten am Mittwoch im Weißen Haus gesprochen.
In einem Gespräch mit der ehemaligen Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hat Agata Kornhauser-Duda zudem auch die historische Bedeutung der jüngsten Reise von US-Präsident Joe Biden nach Kiew und Warschau sowie die Bedeutung der Einheit der NATO und der Unterstützung der USA für die Ukraine betont. Kiew kämpfe für Freiheit, Souveränität und Unabhängigkeit, „nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Region und die Welt", so die Ehefrau des polnischen Präsidenten.
Hilfe für ukrainische Kriegsflüchtlinge
Laut dem Präsidialamt ging es bei dem Treffen auch um die Lage der ukrainischen Flüchtlinge in Polen. Polens Erste Dame habe ihren Stolz darüber zum Ausdruck gebracht, „wie das polnische Volk ukrainische Flüchtlinge in ihrer Heimat aufgenommen hat und versucht, die bestmöglichen Lebensbedingungen für unschuldige Opfer des Krieges zu sichern".
Zudem sei es dank der internationalen Zusammenarbeit und der Bemühungen ihrer Amtskolleginnen in anderen Ländern möglich, kranke Kinder, Kinder mit Behinderungen und Pflegekinder aus dem Kriegsgebiet zu evakuieren und ihnen eine Unterkunft sowie professionelle Betreuung anzubieten.
Weiteres Thema des Treffens war ein polnisches Ausbildungsprogramm für ukrainische Ärzte, die Notwendigkeit der Rehabilitation von Verletzten sowie die Behandlung von Verbrennungen. Viele Ukrainer würden auch an posttraumatischen Belastungsstörungen leiden, die behandelt werden müssten.
Offiziellen Statistiken zufolge hätten bereits 80 Prozent der in Polen lebenden erwachsenen Ukrainer eine Arbeit gefunden, teilte Kornhauser-Duda außerdem der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses mit.
Treffen mit Polonia in Washington
Während ihres Besuchs in Washington hat sich Polens Erste Dame auch mit polnischen Lehrern, Schülern und deren Eltern über Bildung und nationale Identität in der polnischen Diaspora in den USA ausgetauscht. Kornhauser-Duda hat Eltern und Lehrern dafür gedankt, „die polnische Sprache, Kultur und Tradition an die jüngere Generation weiterzugeben".
Weiteres Gesprächsthema seien „die starken Bindungen zwischen der polnischen Gemeinschaft in Amerika und ihrem Herkunftsland und die Möglichkeiten, die polnische Identität und Kultur zu pflegen" gewesen. Kornhauser-Duda hat die Kinder ermutigt, am Nationalen Lesetag teilzunehmen, der jedes Jahr die Polen auf allen Kontinenten vereinen soll.
Die Erste Dame hat alle dazu eingeladen, Polen zu besuchen und junge Menschen angespornt, an polnischen Universitäten zu studieren.
PAP/ps/adn