Mehrere hundert Juden aus Europa und anderen Kontinenten halten sich in der ostpolnischen Stadt Lublin auf. Dort feiern sie ihre Verbundenheit mit dieser Region Polens, die einst die Heimat einer lebendigen jüdischen Gemeinde war, wie die Rundfunkanstalt der Stadt berichtet.
An der als „Lubliner Reunion" bekannten Veranstaltung nehmen Besucher u.a. aus Israel, den USA, Kanada, Frankreich, Großbritannien, Australien und Mexiko teil. Ziel der Veranstaltung ist es, „eine Verbindung zwischen den Nachkommen der ehemaligen jüdischen Einwohner Lublins und der modernen Stadt herzustellen", hieß es.
Das „Lubliner Reunion"-Treffen konzentriert sich auf die Geschichte und Kultur des jüdischen Lublin. Es umfasst „genealogische Workshops, thematische Spaziergänge, Gedenkfeiern, den Austausch persönlicher Geschichten, künstlerische Veranstaltungen und eine gemeinsame Besichtigung der Stadt und der Region." Die Teilnehmer können sich über die Geschichte und das heutige Leben in Lublin informieren, die ehemaligen jüdischen Viertel der Stadt besichtigen und „Menschen treffen, die die Erinnerung an die ehemalige Gemeinschaft täglich an neue Generationen weitergeben".
Die Veranstaltung soll dazu beitragen, die polnische Stadt und ihre Region international zu promoten. Die erste Veranstaltung dieser Art fand im Jahr 1947 statt. Die zweite Veranstaltung im Jahr 2017 zog nach Angaben des Rathauses mehr als 250 Teilnehmer aus der ganzen Welt an. Die diesjährige Ausgabe läuft noch bis Freitag.
radio.lublin.pl/ps