Vor dem Hintergrund des gestiegenen Sicherheitsrisikos, ziehe Polen auch eine vollständige Schließung der Grenze zu Weißrussland in Betracht, sagt Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak. Eine Entscheidung dazu werde jedoch nicht im Alleingang, sondern in Koordination mit den NATO-Verbündeten fallen.
"Wir diskutieren diese Angelegenheit mit unseren litauischen Nachbarn, um sicherzustellen, dass solche Maßnahmen koordiniert sind, da wir hier ein gemeinsames Interesse haben", so der Verteidigungsminister. Er, so Błaszczak, habe auch mit US-Verteidigungsminister Lloyd Austin über die Provokationen an der weißrussischen Grenze gesprochen.
Geht es nach dem Verteidigungsminister, verlaufe der Prozess zur Stärkung der Streitkräfte effizient und Polen sei auf alle Arten von Provokationen vorbereitet. Die Grenze werde durch zusätzliche Soldaten verstärkt. Insgesamt sollen es etwa 10.000 sein.
Derzeit ist der Grenzverkehr an den Straßengrenzübergängen Kuźnica, Bobrowniki, Połowce und Sławatycze vorübergehend eingestellt. Für Busse und Personenkraftwagen ist der Übergang in Terespol geöffnet, für Lastwagen in Koroszczyn.
IAR/adn