Die Zeitung nannte den Kanal ein „Wunderwerk der Technik" und verglich ihn trotz des kleineren Maßstabs mit dem ägyptischen Suez-Kanal.
Vor seinem Bau mussten polnische Schiffe auf dem Weg von Elbląg zur Ostsee durch russische Gewässer navigieren, erklärte der Daily Express. Dies habe die polnischen Behörden jahrelang verärgert. Um sich davon zu befreien, habe Polen diesen über 1 Kilometer langen Kanal gegraben.
„Russland lehnte das Projekt jedoch entschieden ab, da es darin eine Herausforderung für seine Vorherrschaft in der Region sah. Trotz Russlands Bemühungen, den Bau des Kanals zu stoppen, blieb Polen hartnäckig und begründete dies mit der Notwendigkeit einer größeren Autonomie in maritimen Angelegenheiten", hieß es.
„Für Polen ist der Stich durch die Frische Nehrung nicht nur ein strategisches Infrastrukturprojekt, sondern auch ein Symbol für Souveränität und Unabhängigkeit. Indem es seine Abhängigkeit von den russisch kontrollierten Gewässern verringert, will Polen seine Position als wichtiger Akteur im regionalen Handel stärken", betonte die britische Tageszeitung.
Das Projekt sei auch „ein Beweis für das bleibende Vermächtnis ehrgeiziger Infrastrukturprojekte bei der Gestaltung der Geopolitik" und habe die polnische Ingenieurskunst bewiesen, so der Daily Express.
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