Deutsche Redaktion

Ukrainische Drohnenangriffe auf russische Raffinerien: Moskau bittet Minsk um Benzin

30.03.2024 20:10
Nach einer Reihe von ukrainischen Drohnenangriffen auf Raffinerien in Russland haben die Lieferungen von Benzin aus Belarus nach Russland im März zugenommen. Der Grund: Moskau befürchtet Engpässe auf dem russischen Markt.
Rosja. Zmniejszyła się produkcja benzyny w wyniku ukraińskich ataków
Rosja. Zmniejszyła się produkcja benzyny w wyniku ukraińskich atakówAnna Komosa/Platforma X/Screen

Die Russen sind zu Benzin-Importeuren geworden. Trotz eines im März verhängten Embargos für die Ausfuhr dieses Treibstoffs geht dieser nach den ukrainischen Drohnenangriffen auf fast zehn russische Raffinerien langsam aus. Nach Angaben von Reuters haben die Benzin-Lieferungen aus Belarus im Februar 590 Tonnen und im März bereits 3.000 Tonnen erreicht.

Zwischen Moskau und Minsk sollen bereits Gespräche über weitere Lieferungen stattfinden. Eine Erhöhung der Öllieferungen aus Russland an die belarussischen Raffinerien sei möglich, um Treibstoff für die Rücklieferung an den russischen Markt zu erhalten. Belarus verfügt über zwei Raffinerien, Naftan und Novopolotsk, mit einem jährlichen Produktionsvolumen von jeweils 12 und 9 Millionen Tonnen.

Statistiken von Rosstat zufolge liegen die täglichen Benzin-Lieferungen in Russland im Durchschnitt bei 107.000 Tonnen. Im letzten Jahr waren es mehr als 125.000.

biznesalert.pl/Reuters/ps/adn