In seiner Botschaft zum höchsten Fest der Christenheit unterstreicht Erzbischof Tadeusz Wojda, Vorsitzender der Polnischen Bischofskonferenz, die zentrale Bedeutung der Auferstehung Christi. Dieses Ereignis, so Wojda, nehme dem Tod die Endgültigkeit und öffne Gläubigen die Tür zum ewigen Leben. Ostern, das Paschamysterium von Leiden, Tod und Auferstehung Jesu, bilde den Kern des christlichen Glaubens. „Ohne die Auferstehung wäre unser Glaube vergeblich“, betont der Erzbischof.
Er erinnert daran, dass die Auferstehung ein Geschenk des barmherzigen Gottes ist, ein Zeichen seiner Sehnsucht, jeden Menschen zu retten. „Durch die Taufe, die uns in den Tod Christi einführt, sind wir aufgerufen, gemeinsam mit ihm in ein neues Leben aufzuerstehen“, erklärt Wojda. Diese Transformation erfordere unsere aktive Teilnahme und Veränderung.
Die Bedeutung der Auferstehung gehe weit über das individuelle Heil hinaus; sie präge die Identität und Mission eines jeden Christen. Papst Benedikt XVI. habe hervorgehoben, dass ein Leben in der Nachfolge Christi ohne die Auferstehung undenkbar ist. „Wir sind berufen, in einer Welt, die von Zweifel und Verzweiflung gezeichnet ist, ein lebendiges Zeugnis unseres Glaubens zu sein“, ergänzt Wojda.
In Zeiten, in denen Glaube oft privat, in Familien und im öffentlichen Raum in den Hintergrund rückt, sieht der Erzbischof eine besondere Verantwortung. Aggressive Debatten, soziale Spaltungen und gegenseitige Vorwürfe würden einen Mangel an gemeinschaftsstiftenden Werten signalisieren. Wojda ruft dazu auf, zum enthusiastischen Glauben der ersten Christen zurückzufinden, die „ein Herz und eine Seele“ waren.
Er ist überzeugt, dass die Botschaft der Auferstehung die Kraft hat, die heutige Welt zu transformieren. „Öffnen wir unsere Herzen für die Auferstehung, lassen wir uns von Christus’ Sieg über den Tod zu einem Leben in Frieden, Freude und neuer Kraft führen“, appelliert der Geistliche. Sein Wunsch für die Kirche ist es, eine Gemeinschaft zu sein, die sich jedem zuwendet, umfängt und inspiriert.
Mit dem Ostersonntag, der das Triduum Paschale abschließt und die Osteroktav einläutet, feiert die katholische Kirche die Auferstehung Christi. Die Feierlichkeiten kulminieren am Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit am 7. April.
IAR/adn