Deutsche Redaktion

Gipfel des Weimarer Dreiecks in Weimar: Fokus auf Ukraine und Nahost

22.05.2024 10:39
Annalena Baerbock, Stéphane Séjourné und Radosław Sikorski werden vor allem über die anhaltenden bewaffneten Konflikte sprechen – die Situation im Gazastreifen, die Spannungen zwischen Israel und Iran sowie den Krieg in der Ukraine.
Warschau, 21.05.2024. Auenminister der Republik Polen Radosław Sikorski vor einer Kabinettssitzung in der Kanzlei des Ministerprsidenten (KPRM) in Warschau, 21.00 Uhr. Bei der Sitzung wird ein Gesetzentwurf ber die Kommission zur Bekmpfung des russischen Einflusses fertiggestellt (ad) PAPPiotr Nowak
Warschau, 21.05.2024. Außenminister der Republik Polen Radosław Sikorski vor einer Kabinettssitzung in der Kanzlei des Ministerpräsidenten (KPRM) in Warschau, 21.00 Uhr. Bei der Sitzung wird ein Gesetzentwurf über die Kommission zur Bekämpfung des russischen Einflusses fertiggestellt (ad) PAP/Piotr NowakPAP/Piotr Nowak

Die Außenminister Polens, Deutschlands und Frankreichs treffen sich heute in Weimar, der Stadt, in der vor 33 Jahren das Weimarer Dreieck gegründet wurde.

Als die beiden führenden Länder des Kontinents Polen, das gerade das kommunistische Regime abgeschüttelt hatte, in das neue Format eingeladen haben, ging es darum, Polen so schnell wie möglich wieder in die europäische Gemeinschaft zu integrieren. Heute setzt das Weimarer Dreieck in vielen Bereichen den politischen Takt für Europa.

Annalena Baerbock, Stéphane Séjourné und Radosław Sikorski werden vor allem über die anhaltenden bewaffneten Konflikte sprechen – die Situation im Gazastreifen, die Spannungen zwischen Israel und Iran sowie den Krieg in der Ukraine. Dabei werden auch Waffenlieferungen und die Bedrohung durch russische Sabotageakte, insbesondere in Polen und Deutschland, thematisiert. Die Außenminister werden sich zudem auf den NATO-Gipfel im Juli in Washington vorbereiten.

Für den polnischen Außenminister ist es eine Rückkehr nach Weimar nach 10 Jahren. 2014 waren Radosław Sikorskis Gesprächspartner Frank-Walter Steinmeier, der heutige Bundespräsident Deutschlands, und Laurent Fabius, der derzeitige Präsident des französischen Verfassungsrates.

Seit dem Regierungswechsel in Polen im letzten Jahr hat das Weimarer Dreieck an Dynamik gewonnen. Die Außenminister haben sich im Februar in Frankreich und im März in Berlin getroffen, wo Olaf Scholz Donald Tusk und Emmanuel Macron empfing.

IAR/adn

"Weder das Weimarer Dreieck noch die Visegrad-Gruppe. Was zählt, ist die Baltische Allianz"

05.03.2024 13:57
Sicherheitspolitisch seien das Weimarer Dreieck und die Visegrad-Gruppe, auf die sich die polnischen Politiker traditionell konzentrieren belanglos, schreibt General Waldemar Skrzypczak. Außerdem geht es auch um die anhaltende Getreide-Krise zwischen Polen und der Ukraine und um polnische Rohstoffe, ein deutsches Unternehmen und viele Verschwörungstheorien.

Nach Treffen des Weimarer Dreiecks: "Ein starkes Europa ist der beste Partner für die Vereinigten Staaten"

15.03.2024 17:04
"Wir hatten ein gutes Treffen. Gute Ideen kommen schnell und unerwartet. Ich möchte, dass dieses Treffen des Weimarer Dreiecks ein Motor für ein gutes Tempo in Europa wird", sagte Premierminister Tusk nach den Gesprächen mit Bundeskanzler Scholz und Frankreichs Staatspräsident Macron. 

"Das Weimarer Dreieck ist wie das Monster von Loch Ness"

20.03.2024 12:40
Wird das Weimarer Dreieck nun wiederbelebt? Und hat es das Zeug zu einer treibenden Kraft in der EU? Professor David Engels vom Westinstitut in Poznań ist da eher skeptisch. 

Exposee im Sejm: Außenminister Sikorski über die Prioritäten der polnischen Außenpolitik

25.04.2024 10:57
Wie Sikorski hervorhob, seien Deutschland und Frankreich zentrale Partner Polens in der Europäischen Union. Er betonte die Notwendigkeit, die Zusammenarbeit innerhalb des Weimarer Dreiecks zu intensivieren, was eine der Hauptprioritäten der polnischen Außenpolitik darstelle.