Eine halbe Million Munition für die Ukraine. Tschechische Initiative gewinnt an Schwung

Die Ukraine erhält monatlich mehrere Zehntausend Stück Munition und wird bis Ende des Jahres eine halbe Million weiterer Geschosse erhalten. Die Fortschritte der tschechischen Munitionsinitiative hat der tschechische Premierminister Petr Fiala gemeldet.

Die Ukraine erhält monatlich zehntausende Runden Munition und wird bis Ende des Jahres eine halbe Million weiterer Geschosse erhalten.

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Fünfzehn Länder haben sich bisher an der von der tschechischen Republik unterstützten Anschaffung von Munition beteiligt. Etwa fünfzigtausend Stück Munition von außerhalb der Europäischen Union wurden seitdem an die Front geliefert „Es handelt sich um eine äußerst komplizierte und logistisch schwierige Operation, die in der modernen tschechischen Geschichte beispiellos ist“, sagte Petr Fiala. „Ich freue mich, dass die Tschechische Republik bei dieser Initiative ihre strategischen Vorteile und ihr Know-how nutzen kann“, so der Regierungschef weiter.

Wie der Premierminister mitteilte, habe Tschechien seit Beginn der russischen Aggression im Rahmen verschiedener Initiativen zwei Millionen Stück großkalibriger und zweiundzwanzig Millionen mittelkalibriger Munition an die Ukraine geliefert. Während des jährlichen Treffens der tschechischen Botschafter schätzte der Regierungschef ein, dass die Präsenz ukrainischer Truppen auf russischem Territorium zwar eine symbolische Veränderung darstelle, aber nicht als grundlegender Durchbruch im Krieg angesehen werden sollte.

Prag hatte zuvor angekündigt, den Kauf von Munition für die Ukraine mit Zinsen aus eingefrorenen russischen Vermögen zu finanzieren. Wie das tschechische Verteidigungsministerium vergangenen Woche erklärt hatte, sollten die Mittel insbesondere für den Erwerb großkalibriger Granaten für die Artillerie sowie weiterer militärischer Ausrüstungen für die Ukraine eingesetzt werden. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine wurden weltweit russische Vermögenswerte im Wert von insgesamt 300 Milliarden US-Dollar eingefroren, darunter ein bedeutender Anteil in der Europäischen Union und mehreren anderen westlichen Ländern. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, den Druck auf Russland zu erhöhen und seine Kriegsanstrengungen zu behindern.

IAR/ps