Allein am Freitag wurden über 80 Versuche verzeichnet, während am Samstag und Sonntag jeweils mehr als 100 registriert wurden.
Laut Angaben des Grenzschutzes kam es während der Vorfälle wiederholt zu Angriffen auf polnische Grenzschutzkräfte. Ausländer warfen mehrfach Steine in Richtung der Einsatzkräfte.
Am Wochenende nahm der Grenzschutz zudem einen sogenannten "Kurier" fest – einen georgischen Staatsbürger, der offenbar unterwegs war, um Migranten abzuholen und illegal über die Grenze zu transportieren.
Nach Angaben des Grenzschutzes wurden seit Jahresbeginn in der Region Podlachien fast 24.500 Versuche der illegalen Grenzüberquerung von Belarus nach Polen unternommen. Die Personen, die die Grenze überqueren wollten, stammten aus 49 verschiedenen Ländern.
Pufferzone seit Juni aktiv
Seit dem 13. Juni besteht entlang eines 60 km langen Abschnitts der belarussisch-polnischen Grenze im Landkreis Hajnówka (Podlachien) eine Pufferzone, in der sich niemand aufhalten darf. Diese Zone wurde für 90 Tage auf Grundlage einer Verordnung des Innenministeriums (MSWiA) eingerichtet.
Das polnische Innenministerium plant, die Gültigkeit der Pufferzone um weitere 90 Tage zu verlängern, beginnend ab dem 11. September. Laut Einschätzung des Ministeriums habe sich die Zone bewährt, da die Anzahl der illegalen Grenzübertritte seit ihrer Einführung um fast 70 Prozent zurückgegangen sei.
PAP/jc