Deutsche Redaktion

Berg- und Energiearbeiter protestierten in Warschau

11.09.2024 07:00
Hunderte von Bergleuten und Angestellten des von den Gewerkschaften der staatlichen Enea-Gruppe vertretenen Energiesektors haben am Dienstag vor dem Ministerium für Staatsvermögen in Warschau eine Lohnerhöhung und Gespräche über die Zukunft ihrer Arbeitsplätze gefordert.
Hunderte von Bergleuten und Angestellten des von den Gewerkschaften der staatlichen Enea-Gruppe vertretenen Energiesektors haben am Dienstag vor dem Ministerium fr Staatsvermgen in Warschau eine Lohnerhhung und Gesprche ber die Zukunft ihrer Arbeitspltze gefordert.
Hunderte von Bergleuten und Angestellten des von den Gewerkschaften der staatlichen Enea-Gruppe vertretenen Energiesektors haben am Dienstag vor dem Ministerium für Staatsvermögen in Warschau eine Lohnerhöhung und Gespräche über die Zukunft ihrer Arbeitsplätze gefordert.PAP/Piotr Nowak

Die Beschäftigten des Kraftwerks Kozienice in Zentralpolen, des Kraftwerks Połaniec in Südostpolen und des aktivsten Kohlebergwerks in Ostpolen Bogdanka fordern eine Lohnerhöhung von 15 Prozent und Gespräche über die Zukunft ihrer Arbeitsplätze.

Sie befürchten, die Regierung beabsichtige den Rückzug aus der Kohleförderung zu beschleunigen. Die Gewerkschaftsmitglieder wollen wissen, welche Pläne die Regierung für die Energiereform im Zusammenhang mit dem so genannten Green Deal habe.

Demonstranten fordern mehr Klarheit über die Energiepolitik in Polen

Die Demonstranten forderten ein Treffen mit Regierungsvertretern, um konkrete Pläne für die Energiewende und die dafür bereitgestellten Mittel zu diskutieren. Derzeit werden Energie- und Bergbauangelegenheiten von drei Ministerien verwaltet: dem Ministerium für Klima und Umwelt, dem Ministerium für Staatsvermögen und dem Ministerium für Industrie. Seit Mai laufen im Ministerium für Staatsvermögen Diskussionen über die Zukunft der polnischen Kohlebergwerke. Den Gewerkschaftsmitgliedern zufolge seien sie zu diesen Gesprächen nicht eingeladen worden.

Der stellvertretende Minister für Staatsvermögen, Jacek Bartmiński, erklärte gegenüber dem Polnischen Rundfunk, die Proteste der Bergarbeiter vom Dienstag seien ethisch gerechtfertigt. Die Arbeitnehmer hätten das Recht, ihre Sorgen um ihre Zukunft zu äußern. Der Minister fügte jedoch hinzu, er sei formell nicht für Energiefragen zuständig. Die Klimapolitik erfordere auch eine schrittweise Abkehr von der Kohle.


IAR/PAP/ps

 

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