Deutsche Redaktion

Vizepremier Gawkowski: Kamala Harris besser für polnische Sicherheit

11.09.2024 11:00
Besonders heikel sei es gewesen, als Trump auf die Frage, ob die NATO bei einem Angriff Russlands in den Krieg ziehen würde, ausweichend reagierte, betonte Gawkowski.
Krzysztof Gawkowski gościem radiowej Trójki
Krzysztof Gawkowski gościem radiowej TrójkiFoto: Cezary Piwowarski/PR

Der polnische Vizepremier und Digitalisierungsminister Krzysztof Gawkowski erklärte, dass Kamala Harris als Präsidentin der Vereinigten Staaten eine sicherere Wahl für Polen darstellen würde. Dies äußerte er nach der nächtlichen Debatte zwischen Harris und Donald Trump, die sich um Themen wie Wirtschaft, Einwanderung, Abtreibung und internationale Politik drehte.

In einem Interview mit dem 3. Programm des Polnischen Rundfunks kritisierte Gawkowski Trump für seine Unvorhersehbarkeit und das Vermeiden klarer Antworten. Besonders heikel sei es gewesen, als Trump auf die Frage, ob die NATO bei einem Angriff Russlands in den Krieg ziehen würde, ausweichend reagierte. Auch habe Trump offen gelassen, ob er Polen verteidigen würde, falls es zu einem Angriff durch Russland käme.

Trump weicht Frage zum Sieg der Ukraine aus

Während der Fernsehdebatte hatte Kamala Harris Donald Trump scharf dafür kritisiert, dass er sich Wladimir Putin unterwirft und die amerikanischen Werte aufgibt. Der ehemalige US-Präsident bekräftigte, dass er den Krieg in der Ukraine beenden wolle, weigerte sich aber zu erklären, dass er sich einen Sieg der Ukraine wünscht. "Wollen Sie, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnt?", fragte der David Muir den ehemaligen US-Präsidenten. "Ich möchte, dass dieser Krieg endet, damit keine Menschen sterben", erwiderte der Politiker. Trump kritisierte Joe Biden dafür, dass er Wladimir Putin zwei Jahre lang nicht einmal angerufen habe.

Kamala Harris warf Trump indes vor, er habe vergessen, dass Amerika sich Diktatoren widersetzen sollte, die andere Nationen mit Gewalt unterjochen wollen. Sie hob die Unterstützung der Regierung Biden für die Ukraine hervor. "Ohne diese Unterstützung würde Putin heute in Kiew sitzen und ganz Europa bedrohen", sagte sie. Die US-Vizepräsidentin wies auf die Bedrohung hin, die Russland dann für Polen darstellen würde. Sie erinnerte auch daran, dass im Schlüsselstaat Pennsylvania 800.000 Amerikaner polnischer Abstammung leben. Harris wies darauf hin, dass Trump als eitler und komplimentierfreudiger Mann ein leichtes Objekt der Manipulation für Putin und andere Diktatoren sei.

Laut ersten Umfragen habe Harris laut der Mehrheit der Zuschauer (63 Prozent) bei der Debatte besser abgeschnitten. Die Präsidentschaftswahlen in den USA sind für den 5. November angesetzt.

IAR/adn

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