Deutsche Redaktion

Festnahme von Plünderern, die Flutopfer bestohlen haben

20.09.2024 06:30
In den von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten im Südwesten Polens hat die Polizei 10 Personen wegen Plünderung festgenommen. Betrüger versuchen auch, von gefälschten Wohltätigkeitskampagnen zu profitieren und verbreiten im Internet Fehlinformationen. Dafür drohen bis zu 10 Jahre Gefängnis.
In den von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten im Sdwesten Polens hat die Polizei 10 Personen wegen Plnderung festgenommen. Betrger versuchen auch, von geflschten Wohlttigkeitskampagnen zu profitieren und verbreiten im Internet Fehlinformationen.
In den von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten im Südwesten Polens hat die Polizei 10 Personen wegen Plünderung festgenommen. Betrüger versuchen auch, von gefälschten Wohltätigkeitskampagnen zu profitieren und verbreiten im Internet Fehlinformationen.Foto: policja.pl

Wie der stellvertretende Polizeichef, Roman Kuster, während einer Krisensitzung in Wrocław mitgeteilt hat, wurden aus einem Raum der WOPR-Retter an der Wirtschaftsuniversität in Wrocław ca. 240 Euro und eine Kamera im Wert von ca. 4.800 Euro gestohlen. Der Verdächtige wurde identifiziert und festgenommen. Der Diebstahl fand nachts statt, als der Dieb in die Zimmer eingebrochen war, in denen erschöpfte Rettungskräfte schliefen. Die Polizei in Opole hat außerdem zwei Männer wegen Diebstählen in den Überschwemmungsgebieten festgenommen, wobei das Diebesgut sichergestellt wurde.

Neben Plünderungen gibt es auch Probleme mit falschen Spendenaktionen und Fehlinformationen. Die Zentralstelle für die Bekämpfung der Computerkriminalität hat 34 gefälschte Spendenkampagnen aufgedeckt. In den sozialen Medien wurden auch 21 Konten mit bewussten Fehlinformationen gesperrt. Wie der stellvertretende Verteidigungsminister Cezary Tomczyk mitgeteilt hat, drohen Plünderern bis zu 10 Jahre Gefängnis. Das Militär verwende Nachtsichtgeräte und Wärmebildkameras, um das Eigentum der Flutopfer zu schützen.

In den am stärksten von der Flut geschädigten Gebieten sind auch die Territorialen Verteidigungskräfte (WOT) aktiv. Mit fast 3.000 Mann sind sie rund um die Uhr im Einsatz, um die Hochwasserschutzwände zu verstärken, Hilfsgüter an die Flutopfer zu verteilen und bei den Aufräumarbeiten zu helfen. Zuvor hatten WOT-Soldaten bei der Evakuierung von Lewin Brzeski in der Woiwodschaft Opole im Südwesten Polens geholfen. Dort wurden fast 90 Prozent des Gebiets überflutet. Unterstützt werden sie dabei von über 14.000 Soldaten der polnischen Armee. Hubschrauber sind für die Operation ebenfalls im Einsatz.

Auf einer Sitzung zur Flutbekämpfung in Wrocław hat Premierminister Donald Tusk vor einem Betrüger gewarnt, der sich als Soldat ausgibt und falsche Informationen über geplante Dammbrüche verbreite. Der Regierungschef hat die Öffentlichkeit aufgefordert, diese falschen Meldungen zu ignorieren und den Behörden alle ähnlichen Vorfälle zu melden.

IAR/KPRP/MSWiA/ps

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