Ab heute erklingen in Warschau die 14. Verrückten Tage der Musik – La Folle Journée de Varsovie – „Źródła“ (dt. „Quellen“). Unter dem Motto „Lass dich vom Element des Klangs mitreißen“ wird das Festival um 19:00 Uhr im Moniuszko-Saal des Großen Theaters – Nationaloper eröffnet.
Das von Sinfonia Varsovia organisierte Festival zielt darauf ab, Barrieren zwischen Zuhörern und klassischer Musik abzubauen. Das Programm umfasst symphonische Konzerte, Kammermusik, Rezitale sowie interaktive und familienfreundliche Veranstaltungen. In zahlreichen Konzerten erklingen polnische Premieren, klassische, traditionelle, Jazz-, Film- und alte Musik.
„Das Ziel des Festivals ist es, sich an der Schönheit zu erfreuen“, erklärt Janusz Marynowski, Direktor des Orchesters Sinfonia Varsovia.
Am ersten Tag können am Morgen Grundschulkinder den Moniuszko-Saal besuchen. „Am Nachmittag laden wir zur Konzertbühne im Zelt für die junge Generation ein. Am Abend gibt es zwei Konzerte auf der großen Bühne und die offizielle Eröffnung des Festivals mit Ansprachen. Danach, von morgens bis abends am Samstag und Sonntag, musikalisches Vergnügen“, informierte Marynowski.
Vom klassischen Kanon bis hin zu Jazz
Das Repertoire reicht von großen Werken des klassischen Kanons bis hin zu traditionellen Instrumenten und volkstümlichen Inspirationen in klassischer Musik und Jazz. Gemäß dem Leitthema „Źródła“ wird das Programm die Vorstellungskraft in Richtung Natur lenken.
„Bezüge zu den Ursprüngen der Musik, zu ihrer Herkunft, finden sich ebenfalls im Festivalprogramm. Wir beginnen mit Kommunikationsformen der Menschen vor einigen Tausend Jahren und werden Bezüge zur afrikanischen Musik hören. Später entwickeln wir diese Quellen weiter“, erläuterte Janusz Marynowski.
Auftritte von über 800 Künstlern und zahlreiche Premieren
Der Festivaldirektor betonte, dass das Festival drei Tage lang Veranstaltungen auf sechs Bühnen bietet, mit Auftritten von über 800 Künstlern, 56 symphonischen und kammermusikalischen Konzerten, Rezitalen sowie Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche.
Zahlreiche Premieren stehen auf dem Programm: Das Quatuor Hermès wird die polnische Premiere des kürzlich entdeckten Streichquartetts von Leonard Bernstein aufführen. Das Paul Lay Trio präsentiert erstmals in Polen das Projekt „Rhapsody in Blue Extended 1924-2024“. Konzerturaufführungen in Polen erleben die Alben „Tsuzamen“ des Sirba Octet (2023) und „The Real John Bull“ von Maciej Skrzeczkowski (2024).
Unter den Künstlern sind Emmanuel Strosser, François Lazarevitch, Raphaël Feuillâtre, Valentine Michaud, Raphaël Sévère und Marcin Masecki sowie Ensembles wie Sinfonia Varsovia, das Orchester des Großen Theaters – Nationaloper, Les Musiciens de Saint-Julien, Quatuor Hermès, Sirba Octet, Geister Duo und Paul Lay Trio.
Die Konzerte finden im Großen Theater und der Nationaloper, im Zelt auf dem Theaterplatz und in der Kirche der Kreativen Gemeinschaften statt. Das Programm des 14. Festivals „Szalone Dni Muzyki“ ist auf szalonednimuzyki.pl verfügbar. Das Festival dauert vom 27. bis 29. September.
IAR/adn