Deutsche Redaktion

Neue Migrationsstrategie soll auf Sicherheit und Integration basieren

12.10.2024 18:00
Polen ist offen für Einwanderer, aber sie müssen bereit sein, sich in die Gesellschaft zu integrieren, ohne die nationale Sicherheit zu gefährden, sagte Premierminister Donald Tusk am Samstag über die geplante Migrationsstrategie seiner Regierung.
Premierminister Donald Tusk spricht whrend des Parteitags der Brgerkoalition (PO) in Warschau.
Premierminister Donald Tusk spricht während des Parteitags der Bürgerkoalition (PO) in Warschau.PAP/Paweł Supernak

Auf dem Parteitag seiner regierenden zentristischen Bürgerplattform (PO) in Warschau sagte Tusk: „Wenn jemand dauerhaft nach Polen kommen, länger arbeiten und studieren will, muss er bereit sein, die polnischen Normen und Bräuche zu respektieren, und er muss sich integrieren wollen". Polens neue und langfristige Migrationsstrategie werde sich vor allem nach den Sicherheitsbedürfnissen des Landes richten. „Wir werden keine europäische oder EU-Politik übernehmen oder umsetzen, wenn wir glauben, dass sie unsere Sicherheit gefährden könnte“, betonte der Regierungschef.

Weitere Einzelheiten des neuen Migrationsplans mit dem Titel „Kontrolle zurückgewinnen, Sicherheit gewährleisten“ sollen am Dienstag enthüllt werden, teilte Tusk mit.
Wie der Vorsitzende des Ständigen Ausschusses des Ministerrats, Maciej Berek, während des Parteitags erklärt hat, werde die neue Resolution zur Migrationsstrategie auch neue Rechtsvorschriften für die Erteilung von Visa umfassen.

Anfang dieser Woche hatte Donald Tusk erklärt, die nationale Strategie werde sich auf der Bekämpfung der illegalen Einwanderung konzentrieren. Sie werde auch eine moderne Migrationspolitik für die Europäische Union in den kommenden Jahren vorschlagen. Im April hatte Tusk versichert, Polen werde dem EU-Umsiedlungsmechanismus für Migranten nicht zustimmen, obwohl das Europäische Parlament ihn gebilligt hatte.

PAP/ TVN24/ps

 

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