Deutsche Redaktion

Moskaus „Schattenflotte“: Wie Russland an westliche Tanker kam

05.02.2025 10:56
Die „Schattenflotte“ spielt eine Schlüsselrolle beim russischen Öl- und Gasexport und hilft Moskau, die internationalen Handelsbeschränkungen zu umgehen.
Finnische Dienste beschlagnahmen Tanker Eagle S.
Finnische Dienste beschlagnahmen Tanker Eagle S.FINNISH BORDER GUARD

Trotz westlicher Sanktionen hat Russland über Drittländer mindestens 230 Tanker erworben, die zuvor im Besitz von Unternehmen aus der EU und den USA waren. Dies geht aus einer Untersuchung europäischer Journalisten unter Leitung des niederländischen Magazins Follow the Money hervor.

Laut der Recherche wurden die Schiffe von Reedereien aus Griechenland (127 Tanker), Großbritannien (22) und Deutschland (11) verkauft. Die Verkäufe liefen über Unternehmen in Vietnam, Hongkong, Indien und weiteren Ländern, die sich den Sanktionen gegen Russland nicht angeschlossen haben. Der Gesamtumsatz dieser Geschäfte beläuft sich auf über sechs Milliarden Dollar.

Diese verdeckte „Schattenflotte“ spielt eine Schlüsselrolle beim russischen Öl- und Gasexport und hilft Moskau, die internationalen Handelsbeschränkungen zu umgehen. Derzeit besteht sie aus mehr als 600 Schiffen und wickelt rund 70 Prozent des russischen Rohölexports ab.

IAR/adn

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