15. Jahrestag der Smolensk-Katastrophe: Tusk ruft zu nationaler Versöhnung auf

Am 15. Jahrestag der Flugzeugkatastrophe von Smoleńsk hat Polens Ministerpräsident Donald Tusk zu nationaler Einigkeit aufgerufen. „Die Erinnerung an die Katastrophe und ihre Opfer sollte uns nicht länger spalten“, erklärte Tusk am Donnerstag auf der Plattform X. „Die Wiederherstellung von Zusammengehörigkeit und gegenseitigem Respekt ist möglich und notwendig, auch wenn es noch sehr schwierig ist – lassen Sie es uns versuchen.“

Donald Tusk

Anita Walczewska/East News

Pamięć o katastrofie smoleńskiej i jej Ofiarach nie powinna nas dłużej dzielić. Odbudowanie wspólnoty i wzajemnego szacunku jest możliwe i konieczne, nawet jeśli wciąż bardzo trudne. Spróbujmy. Na taki hołd pamięci czekają. Niech spoczywają w pokoju.

— Donald Tusk (@donaldtusk) April 10, 2025

Am Donnerstagmorgen begannen in Warschau die offiziellen Gedenkfeierlichkeiten. Auf dem Powązki-Militärfriedhof legten Angehörige und Vertreter des Staates Blumen am Denkmal für die Opfer der Tragödie nieder. Präsident Andrzej Duda nahm an einem Gottesdienst in der Wawel-Kathedrale in Krakau teil und legte einen Kranz am Sarkophag von Präsident Lech Kaczyński und seiner Frau Maria in der Krypta der Kathedrale nieder.

Am 10. April 2010 war eine polnische Regierungsmaschine vom Typ Tu-154M nahe dem russischen Smoleńsk abgestürzt. Alle 96 Insassen kamen ums Leben, darunter Staatspräsident Lech Kaczyński, seine Ehefrau, ranghohe Militärs, Abgeordnete sowie der letzte Präsident Polens im Exil, Ryszard Kaczorowski.

Die Delegation war auf dem Weg zu einer Gedenkzeremonie in Katyń, wo sowjetische Einheiten 1940 rund 22.000 polnische Offiziere und Intellektuelle ermordet hatten.

PAP/jc