SUPER EXPRESS: So genannte Präsidentschaftswahl
Die Präsidentschaftswahl in Russland hat begonnen, informiert die Tageszeitung Super Express. Die ersten Wahllokale seien in Fernost eröffnet worden. Man könne nicht nur in Anwesenheit der Kommission, sondern auch online abstimmen, was laut der unabhängigen „Novaja Gazeta.Jewropa“ einen großen Spielraum für Manipulationen der Ergebnisse schafft. Um die Wahlbeteiligung zu erhöhen, würden Menschen mit dem Versprechen von kostenlosen Snacks und Lotterien mit der Möglichkeit, chinesische Smartphones, ein Päckchen Zucker oder sogar eine Wohnung zu gewinnen, gelockt. Natürlich würden die Wähler den Namen von Wladimir Putin auf dem Stimmzettel finden, aber er habe auch formal Gegner: Nikolai Charitonow von der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation, Wladislaw Dawankow – den stellvertretenden Vorsitzenden der Duma von der Partei „Neues Volk“ und Leonid Slutsky , der die Liberaldemokratische Partei Russlands vertrete. Das seien allerdings keine Menschen, die echte Gegner des russischen Diktators seien.
Wie das Blatt erinnert, sei vor den Wahlen die Verfassung entsprechend geändert worden, so dass Wladimir Putin, der Russland seit fast einem Vierteljahrhundert regiere, erneut kandidieren und bis 2036 regieren könne. Wie Meduza unter Berufung auf Quellen im Kreml berichtet, seien die Ergebnisse der Wahlen in Russland bereits bekannt. Putin soll 80 Prozent bekommen. Es werde mit einer Wahlbeteiligung zwischen 70 und 80 Prozent gerechnet. Unterdessen rufe Julia Nawalnaja, die Witwe des im Arbeitslager verstorbenen Oppositionsführers Alexej Nawalny, zum Protest auf. Putin-Gegner sollen genau um Mittagszeit des 17. März in die Wahllokale gehen, um zu zeigen, wie zahlreich sie sind, berichtet Super Express.
DO RZECZY: Teilt Macron den polnischen Gesichtspunkt?
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat in einem Interview für die französischen Fernsehsender TF1 und France 2 seine kontroversen Worte zur möglichen Entsendung von NATO-Bodentruppen in die Ukraine erläutert, lesen wir in der Wochenzeitschrift Do Rzeczy. Der französische Staatschef habe erklärt, dass das Hauptziel Europas nun darin bestehen sollte, Russland in der Ukraine zu stoppen. – Russland könne und solle diesen Krieg nicht gewinnen, sagte der Politiker.
Sollte Russland diesen Krieg gewinnen, würde die Glaubwürdigkeit Europas auf Null sinken. Wie groß wäre die Glaubwürdigkeit der mächtigen Europäischen Union und ihrer Mitglieder, die dies zugelassen haben? – fragte er rhetorisch.
Laut Macron habe dieser Konflikt existenzielle Bedeutung für Europa und Frankreich. Er skizzierte sowohl die politischen als auch die militärischen Konsequenzen, die ein russischer Triumph mit sich bringen würde. Macron, so Do Rzeczy, habe auch Polen als ein Land erwähnt, das dann gefährdet wäre. Könnten Polen, Litauer, Esten, Letten, Rumänen und Bulgaren für eine Sekunde in Frieden leben? – fragte er.
Der Beginn des Jahres 2024 müsse daher der Beginn neuer Aktionen sein. Er wolle, dass Russland diesen Krieg beende und sich zurückziehe, und man werde das tun, was nötig ist, um eigene Ziele zu erreichen. Er versicherte jedoch, dass Frankreich keine Offensive starten und niemals die Initiative ergreifen werde.
Der Weimer-Dreieck-Gipfel ist für Freitag in Berlin einberufen worden. Ursprünglich sollte es sich um ein bilaterales Treffen zwischen Deutschland und Frankreich handeln, doch aufgrund des Besuchs des polnischen Präsidenten und Premierministers in den USA ist auch Premierminister Donald Tusk eingeladen worden, informiert die Wochenzeitschrift.
DZIENNIK/GAZETA PRAWNA: Bleibt Lewandowski in Barcelona, oder geht er?
Über die Zukunft von Robert Lewandowski wird schon länger spekuliert. Die Medien veröffentlichen fast täglich neue Informationen. Endlich äußerte sich der Betroffene selbst zu der Angelegenheit. Der Kapitän der polnischen Nationalmannschaft hat den Namen des Vereins bekanntgegeben, den er in der nächsten Saison vertreten wird, schreibt Dziennik/Gazeta Prawna.
Einige Journalisten schlagen vor, Barcelona sollte den Polen loswerden und einen jüngeren Spieler auf der Nummer 9 wählen. Im Zusammenhang mit Lewandowskis Vereinswechsel wurde in den Medien am häufigsten auf einen Transfer zu einem der Klubs in Saudi-Arabien hingewiesen.
Schließlich meldete sich der Betroffene zu Wort und machte allen Spekulationen ein Ende. Lewandowski sagte, wo er in der nächsten Saison spielen wird. Auf die direkte Frage, ob er bei Barcelona bleibe, antwortete er kurz und konkret. Ja!
Barcelona hat die Chance, die Champions League zu gewinnen. In der vergangenen Saison gewann Lewandowski mit Barcelona die spanische Meisterschaft und wurde mit 23 Toren bester Torschütze der La Liga. Im aktuellen Wettbewerb liegt sein Team nach 28 Runden derzeit auf dem dritten Platz mit acht Punkten hinter Spitzenreiter Real Madrid.
Autor: Jakub Kukla