Deutsche Redaktion

Polen will Schienennetz stärken, Militäreinrichtungen und Schutzräume bauen

20.06.2024 07:20
Der stellvertretende Ministerpräsident und Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz hat bedeutende Infrastrukturinitiativen angekündigt, darunter die Stärkung des Schutzes des Schienennetzes, den Bau strategischer Militäreinrichtungen und eines Netzwerks von Schutzräumen im ganzen Land.
Warschau, 19.06.2024. Der stellvertretende Ministerprsident und Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz bei der Erffnung des polnischen Infrastrukturkongresses im Kopernikus-Wissenschaftszentrum in Warschau.
Warschau, 19.06.2024. Der stellvertretende Ministerpräsident und Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz bei der Eröffnung des polnischen Infrastrukturkongresses im Kopernikus-Wissenschaftszentrum in Warschau. (amb) PAP/Paweł Supernak

In seiner Rede zur Eröffnung des Infrastrukturkongresses in Warschau betonte Kosiniak-Kamysz, dass der Bau von Schutzräumen für die Einwohner in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden eine der obersten Prioritäten sein werde. Der stellvertretende Ministerpräsident und Verteidigungsminister hob den Plan der Regierung hervor, hierfür ein langfristiges Unterstützungsprogramm für die lokalen Selbstverwaltungen einzurichten, wobei die Investitionen in Zusammenarbeit mit ihnen getätigt werden sollen. Diese Infrastruktur werde nicht nur in den Grenzgebieten, sondern in ganz Polen entwickelt. „So groß ist der Bedarf und so groß ist die Notwendigkeit", erklärte er abschließend.

Zu den größten Infrastrukturprojekten gehört das Befestigungssystem "Schild Ost", eine Regierungsinitiative im Wert von ca 2,4 Mrd. Euro. Das bis 2028 geplante Projekt umfasst den Bau von Festungsanlagen, Telekommunikationssystemen und militärischer Infrastruktur in Zusammenarbeit mit NATO-Verbündeten wie Finnland und den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen.

IAR/kongresinfrastruktury/ps

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